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Swiss Cycling Weekly

Das BMX-Nationalteam kämpft um Medaillen, das Para-Cycling-Nationalteam um den Gesamtweltcup

Gleich drei Para-Cycling Athletinnen unter anderem Celine van Till treten am Weltcupfinal im Leadertrikot an. Bild: Gabriel Monnet

Ab Freitag wird an den BMX Racing Weltmeisterschaften in Rock Hill um das begehrte Regenbogentrikot gefahren. Im Para-Cycling beginnt am Donnerstag der Weltcupfinal.

Am Samstag werden in Rock Hill die WM-Medaillen im BMX Racing vergeben. Swiss Cycling ist an den Titelkämpfen im US-Bundesstaat South Carolina mit einer hochwertigen Auswahl vertreten.

Nur in ganz wenigen Sportarten ist der Grat zwischen Sieg und Niederlage derart schmal wie im BMX Racing. Entsprechend schwierig ist das Erstellen von Prognosen. Klar jedoch ist: Das Schweizer Nationalteam verfügt an den Weltmeisterschaften vom Wochenende in Rock Hill über mehrere Trumpfkarten. Zoé Claessens hat zwei von sechs Weltcuprennen in dieser Saison für sich entschieden, Cedric Butti hat den Gesamtweltcup auf Rang 2 abgeschlossen. Ebenfalls auf dem Podest stand Simon Marquart, der sich das begehrte Regenbogentrikot vor zwei Jahren in Nantes (FRA) schon einmal überstreifen durfte. Von hoher Relevanz ist das Gipfeltreffen in den USA auch im Hinblick auf die Olympischen Spiele in Paris, werden doch an keinem anderen Anlass so viele Qualifikationspunkte vergeben wie an den Weltmeisterschaften. Die Wettkämpfe beginnen am Freitag, die Finals finden am Samstagabend mitteleuropäischer Zeit statt. Das Aufgebot von Nationaltrainer David Graf findet sich hier.

Ducarroz kämpft in China um das Olympiaticket

Im BMX Freestyle ist die Vergabe der Startplätze für die Olympischen Spiele überaus komplex. So wird die erste Hälfte der zwölf pro Geschlecht zur Verfügung stehenden Tickets nach Paris im Rahmen von zwei Qualifikationsevents vergeben; für die zweite Hälfte werden die Platzierungen an den Weltmeisterschaften 2022 und 2023 herangezogen. Der erste der beiden «Qualifiers» findet an diesem Wochenende in Schanghai statt. Für die Schweiz treten in China Nikita Ducarroz, vor drei Jahren in Tokio Gewinnerin der olympischen Bronzemedaille, sowie die 20-jährige St. Gallerin Michelle Neuner an.

Para-Cycling: Am Weltcupfinal sind auch die Paralympics in Paris präsent

Von Donnerstag bis Sonntag findet in Maniago (ITA) der Weltcupfinal im Para-Cycling statt. Gekämpft wird sowohl um Siege als auch um Quotenplätze.

Das Schweizer Para-Cycling-Nationalteam befindet sich in hervorragender Verfassung. Gleich fünf Siege, zwei zweite und drei dritte Plätze resultierten am ersten Mai-Wochenende beim Weltcup-Event im belgischen Ostende. Zwei Wochen später strebt das Ensemble in Maniago ähnliche Resultate an, stellt doch der Weltcupfinal in der Kleinstadt westlich von Udine die letzte Gelegenheit dar, Punkte für das Paralympics-Ranking zu sammeln. Der Qualifikationsmodus ist komplex, die Hürde wie bei den Olympischen Spielen hoch. Stand heute würden die Schweizer Männer über alle Wettkampfklassen (Standing und Handbike) zwei oder drei Quotenplätze erhalten, bei den Frauen wären es drei oder vier. Ausgezeichnet sind die Perspektiven, was den Gesamtweltcup betrifft, werden doch Franziska Matile-Dörig, Flurina Rigling und Celine van Till den Final allesamt im Leadertrikot eröffnen. Die Wettkämpfe in Maniago beginnen am Donnerstag und Freitag mit den Einzelzeitfahren. Am Wochenende stehen die Massenstartrennen und das Team Relay im Programm.

Strasse: Gute Aussichten für Chabbey und Reusser in Spanien

Die World Tour der Frauen bleibt auf der iberischen Halbinsel zu Gast, nach Vuelta und Baskenland-Rundfahrt findet von Donnerstag bis Sonntag die Burgos-Rundfahrt statt. Schweizerseits stehen arrivierte und aufstrebende Athletinnen am Start.

Die Form stimmt, die Topografie kommt den stärksten Schweizerinnen im Feld entgegen: Elise Chabbey und Marlen Reusser gehören zum Kreis jener Fahrerinnen, welche in der Lage sind, bei der am Donnerstag beginnenden Burgos-Rundfahrt ganz vorne mitzumischen. Noch ungewiss ist, in welchen Rollen die Genferin und die Bernerin das vier Etappen umfassende Rennen in Angriff nehmen werden. Das hügelige Gelände in der spanischen Provinz Burgos behagt auch den ungleich jüngeren Athletinnen Noemi Rüegg (23) und Linda Zanetti (22).

Für Froidevaux und Lienhard geht es Richtung Norden

Der Giro d’Italia mit Robin Froidevaux und Fabian Lienhard zieht in der zweiten Rennwoche wieder nordwärts. Am Samstag findet das zweite Zeitfahren mit Ziel am Gardasee, am Sonntag die Bergankunft nahe der Schweizer Grenze in Livigno statt.

Fabio Christen tritt an Frankreichs Nordseeküste an

Am Dienstag beginnt im Nordosten Frankreich die 68. Auflage der «4 Jours de Dunkerque» statt. Der Name ist schon längst nicht mehr Programm, dauert die zur UCI Pro Series gehörende Rundfahrt doch sechs Tage. Schweizerseits ist der Aargauer Fabio Christen gemeldet.

Das U23-Nationalteam bestreitet den GP Orlen

Von Mittwoch bis am Sonntag findet der zum Nations Cup gehörende Grand Prix Orlen statt. Das U23-Nationalteam ist an der durch Tschechien, die Slowakei und Polen führenden Rundfahrt mit einer Auswahl vertreten. Nationaltrainer Michael Albasini hat Nils Aebersold, Ilian Barhoumi, Luca Jenni, Daniel Schönenberger, Arnaud Tendon und Fabian Weiss nominiert.

MTB: Der Downhill- und der Enduro-Weltcup gehen in die 2. Runde

Am Wochenende findet im polnischen Bielsko-Biala ein kombinierter Downhill- und Enduro-Weltcup-Event statt. In beiden Sparten reihten sich Schweizerinnen bei der Ouvertüre nahe am Podest ein.

In der polnischen Stadt Bielsko-Biala, im Dreiländereck mit der Slowakei und Tschechien gelegen, werden am Freitag Weltcup-Wettkämpfe in der Disziplin Enduro ausgetragen; am Samstag und Sonntag sind die Downhill-Spezialistinnen und Spezialisten an der Reihe. Die Urnerin Delia da Mocogno belegte am letzten Wochenende beim Enduro-Auftakt in Finale Ligure Rang 4 in der U21-Kategorie. Ebenfalls auf dem vierten Platz gelandet war die Neuenburgerin Camille Balanche eine Woche zuvor anlässlich der Downhill-Ouvertüre in Fort William. Was insofern erstaunt, als es sich um ihren ersten Wettkampf seit ihrem schweren Sturz vom August 2023 handelte. Nun sehen sich die Ex-Weltmeisterin und ihre Konkurrentinnen mit einer neuen Aufgabe konfrontiert, ist die Strecke im Schlesischen Vorgebirge doch zumindest auf höchstem Level noch nie befahren worden.

Bahn: Der Schweizer Nachwuchs tritt in Süddeutschland an

An der dritten und vierten Etappe der internationalen Bahnen-Tournee in Singen ist das Nationalteam mit einem jungen Ensemble vertreten.

Wie üblich in der Pfingstwoche findet im süddeutschen Raum die internationale Bahnen-Tournee statt. Die Wettkämpfe beginnen am Mittwoch in Ludwigshafen, werden am Donnerstag in Darmstadt fortgesetzt und enden am Wochenende in Singen bei Schaffhausen. Das Schweizer Nationalteam steht am Samstag und am Sonntag wenige Kilometer jenseits der Landesgrenze mit einer aus vier Athletinnen und sieben Athleten bestehenden Auswahl am Start. Nationaltrainer Tristan Marguet hat Lars Emmenegger, Elia Felsberger, Noa Gremaud und Jonathan Rinner (alle U19), sowie Fantine Fragnière, Lorena Leu, Jasmin Liechti, Janice Stettler, Nicolo de Lisi, Damien Fortis und Emanuel Wüthrich (alle U23) nominiert. Die U23-Athletinnen und -athleten werden in Singen Elite-Wettkämpfe bestreiten.

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