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Tour de Suisse

Colbrelli lässt Gaviria und Sagan im Sprint hinter sich

Bild: © Tour de Suisse

Sonny Colbrelli gewann in Gansingen die 3. Etappe der Tour de Suisse. Der Italiener setzte sich nach 183 km in einem spektakulären Sprint hauchdünn vor Fernando Gaviria und Peter Sagan durch. Stefan Küng bleibt Leader im Gesamtklassement.

Nach dem sommerlichen Auftakt-Wochenende in Frauenfeld zeigte sich das Wetter in der Überführungsetappe am Montag nicht mehr von der angenehmen Seite. Teils starker Regen erschwerte den Fahrern die Arbeit, die sie in Oberstammheim im Kanton Zürich in Angriff genommen hatten. Dementsprechend vorsichtig liess es das Feld angehen, ehe auf den zwei Zusatzschlaufen mit fünf kleinen Bergpreiswertungen zum Ende des Teilstücks doch noch etwas Nervosität aufkam.

Mit einer Tempoverschärfung 6 Kilometer vor dem Ziel versuchte Peter Sagan, im letzten Anstieg des Tages einige seiner Sprint-Konkurrenten abzuschütteln, was ihm teils gelang. Der slowakische Weltmeister, der tags zuvor seinen Rekord an Etappensiegen an der Schweizer Landesrundfahrt auf 16 ausgebaut hatte, erwischte auf der Zielgeraden für einmal aber nicht das richtige Hinterrad, was ihn letztlich den Tagessieg kostete.

Diesen sicherte sich der Italiener Sonny Colbrelli mit wenigen Zentimetern Vorsprung auf den Kolumbianer Fernando Gaviria, der am Vortag in Frauenfeld bereits knapp von Sagan geschlagen worden war. Für den 28-Jährigen Colbrelli aus dem Team Bahrain-Merida war es der grösste Erfolg der Karriere. Mit Michael Albasini mischte auch ein Schweizer um den Etappensieg mit. Der formstarke Thurgauer musste sich am Ende mit Rang 4 begnügen.

Grund zur Freude hatte erneut Stefan Küng. Der Thurgauer verteidigte das gelbe Leadertrikot, das er am Samstag beim Auftaktsieg von BMC im Mannschaftszeitfahren erobert hatte. Küng erreichte das Ziel als 18. mit dem Feld und weist im Gesamtklassement weiterhin drei Sekunden Vorsprung auf seine ersten Verfolger auf.

Geprägt wurde die 3. Etappe von einer dreiköpfigen Ausreissergruppe um den Italiener Filippo Zaccanti. Der Leader im Bergpreis-Klassement hatte wie sein australischer Begleiter Calvin Watson schon am Sonntag die Flucht ergriffen. Das Duo wurde – diesmal mit dem Franzosen Fabien Grellier an der Seite – jedoch erneut (rund 9 km vor dem Ziel) vom Feld gestellt. Als Lohn dürfen Zaccanti und Watson ihre Spezialtrikots auch in der 4. Etappe am Dienstag von Gansingen nach Gstaad tragen.

sda
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