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Mailand – Sanremo

Cancellara sieht das Tudor-Team „auf dem richtigen Weg“

Der Niederländer Arvid de Kleijn fuhr letzte Woche den ersten Saisonsieg für das Tudor-Team ein. Bild: Tudor Pro Cycling

Bei Mailand – Sanremo, dem ersten grossen Klassiker der Rad-Saison, gehört auch die Equipe Tudor Pro Cycling zu den Eingeladenen.

Das junge, von Fabian Cancellara geleitete Schweizer Team hat in den letzten zwei Monaten einen harten Lernprozess hinter sich. Dennoch reist es mit einem unerwarteten Erfolgserlebnis zur „Primavera“ an. Der Niederländer Arvid de Kleijn gewann am Mittwoch im Sprint das Eintagesrennen Mailand – Turin und sorgte damit für den ersten Saisonsieg von Tudor.

In den Tagen und Wochen zuvor zeigten allerdings World-Tour-Rennen wie die UAE Tour, Strade Bianche und Tirreno-Adriatico auf, dass die Kluft zwischen einem aufstrebendem Rennstall und den Besten der Welt noch gross ist. Er sei zufrieden, denn „wir bewegen uns in die richtige Richtung. Natürlich gibt es nicht nur Positives, aber wir arbeiten intensiv auf allen Ebenen“, sagt Fabian Cancellara, der sich selbst gerne als präsidialer Berater des Teams bezeichnet.

Für den Berner, 2008 selber in Sanremo siegreich, ist es kein Fehler, mit einem jungen Team an solch renommierten Rennen teilzunehmen. Im diplomatischen Spiel mit den Veranstaltern sollte man eine Einladung nicht ablehnen. Denn dieser Veranstalter weiss auch, dass er in ein paar Jahren wohl eine ganz andere, stärkere Mannschaft begrüssen wird.

Was kann man von den sieben Tudor-Fahrern, unter ihnen mit Simon Pellaud, Tom Bohli und Roland Thalmann drei Schweizer, am Samstag auf den 294 km von Mailand nach Sanremo erwarten? Fabian Cancellara: „Für mich ist es das schwierigste Rennen. Wir müssen als Team ein gutes Gesamtverhalten an den Tag legen. Wenn wir einen Fahrer in der Ausreissergruppe des Tages platzieren könnten, wäre das sehr schön, um zu lernen.“

Der zweifache Olympiasieger hofft, dass seine Fahrer vor der Cipressa – die Hauptschwierigkeit vor dem abschliessenden Poggio – noch präsent sind. Aber er sei nur „ein Teil des Puzzles“ und nicht für die Taktik verantwortlich, betont Cancellara. „Dafür haben wir die sportlichen Leiter.“ Gleichzeitig sagt der Berner, der am Samstag 42 Jahre alt und seinen Geburtstag in Mailand feiern wird, dass „ich immer weiss, was passiert, weil ich täglich Kontakt mit ihnen habe“.

Text: Keystone-SDA

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