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EM Krakau

Bronze für Frei, Leder für Neff

Bild: Maxime Schmid

Sina Frei gewinnt an den Europameisterschaften in Polen Bronze im Cross Country. Olympiasiegerin Jolanda Neff verpasst das Podest als Vierte um 15 Sekunden.

Sina Frei hatte den Bronze-Platz fast während des gesamten Rennens inne, einzig zu Beginn der dritten von insgesamt fünf Runden fiel die Zürcherin zwischenzeitlich auf den fünften Rang zurück. Doch die 25-jährige Silbermedaillengewinnerin der Olympischen Spiele von Tokio schob sich wieder an zwei Konkurrentinnen vorbei und sicherte sich damit ihre erste EM-Medaille überhaupt bei der Elite. Bei den Juniorinnen hatte Frei mehrmals triumphiert.

Eine andere Medaillenfarbe lag für die Fahrerin des VC Meilen indes ausser Reichweite. Die 21-jährige Niederländerin Puck Pieterse führte das Rennen fast von Beginn weg an und holte sich und ihrem Land die erste Goldmedaille einer Frau überhaupt in dieser Disziplin. Und die gleichaltrige Österreicherin Mona Mitterwallner, auch sie schon EM-Titelträgerin bei den Juniorinnen, nahm der Schweizerin auf dem Weg zur Silbermedaille 39 Sekunden ab.

Es war ein hart, besonders in den matschigen Aufstiegen und in den Streckenabschnitten, in denen man kurz laufen musste», sagte die Olympiazweite. «Ich freue mich über die Medaille – deren Design mir übrigens auch optisch gefällt. Allerdings sind wir mitten in einer intensiven Saisonphase, und die kommenden Weltcup-Rennen werden auch für die Olympia-Qualifikation sehr wichtig. Daher richte ich den Fokus bereits wieder nach vorne.»

Phasenweise war Frei zusammen mit ihrer Teamkollegin Jolanda Neff am Hinterrad gefahren und ein Schweizer Doppel-Coup wie in Tokio schien im Bereich des Möglichen. Neff, zwischenzeitlich auf Rang 2 klassiert, fiel allerdings in der dritten Runde bis auf Rang 5 zurück und damit aus dem Kampf um die Medaillen. Bisher drei Mal (2015, 2016 und 2018) hat die 30-jährige Ostschweizerin den EM-Titel geholt. Auf Bronze fehlten Neff als Vierte schliesslich 15 Sekunden.

Mit Steffi Häberlin schaffte es als Neunte noch eine dritte Schweizerin in die Top-10.

sda

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