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EM Drenthe

Aktive Schweizerinnen, holländische Siegerin

Elise Chabbey fährt als beste Schweizerin auf Platz 6. Bild: Arne Mill

Die Schweizer Frauen warten weiterhin auf eine Medaille im Strassenrennen an Europameisterschaften. Elise Chabbey und Marlen Reusser erreichen in Hoogeveen beim Sieg von Mischa Bredewold die Plätze 6 und 13.

Mischa Bredewold profitierte von der starken Team-Arbeit der Heimmannschaft aus den Niederlanden. Die 23-Jährige durfte auf der letzten Schlaufe angreifen. Die Spitzengruppe, der auch die beiden Schweizerinnen angehörten, fand keine Einigkeit. Die Zeitfahr-Europameisterin Marlen Reusser versuchte zwar mehrmals, die Nachführarbeit zu lancieren. Aber mehrere niederländische Fahrerinnen nahmen immer wieder den Schwung raus. „Zu zweit gegen fünf Niederländerinnen waren wir chancenlos“, sagte Chabbey.

Das Trikot für eine Europameisterin wird seit dem Jahr 2016 vergeben. Nunmehr sieben Mal stammt die Siegerin aus den Niederlanden, einmal ging Gold nach Italien.

Die Strecke führte sechsmal über den künstlich angelegten Col du VAM, einen 43 m hohen Müllberg. Sie bestand aus drei anspruchsvollen Anstiegen, am Ende des Parcours wartete auch noch ein 150 m langer Pavé-Sektor mit satten 15 Prozent Steigung. Dort befand sich auch das Ziel. Mischa Bredewold rettete drei Sekunden vor ihrer Landsfrau Lorena Wiebes ins Ziel. Platz 3 ging an Belgiens Weltmeisterin Lotte Kopecky.

Elise Chabbey, die in einer Dreier-Fluchtgruppe das Rennen lanciert hatte und erst 30 km vor dem Ziel gestellt wurde, musste in der letzten Steigung abreissen lassen und büsste sieben Sekunden ein. „Eigentlich wollte ich gar nicht in die Spitzengruppe, aber es hat sich so ergeben“, sagte die Romande. Mit Blick auf das Finale sei diese Flucht nicht ideal gewesen. Marlen Reusser sprintete nicht mehr um die Medaillen und handelte sich noch eine halbe Minute ein.

Text: Keystone-SDA

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