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World Tour

13 Schweizer auf höchster Ebene

Steffen Müssiggang

Der Routinier im Schweizer Quartett bei Groupama-FDJ: Steve Morabito (hier an der Schweizer Meisterschaft 2018) eröffnet die Saison in Australien. Bild: Steffen Müssiggang

Mit der Tour Down Under beginnt die World Tour wie gewohnt in Australien. Im Peloton finden sich mit Steve Morabito und Kilian Frankiny auch zwei von insgesamt 13 Schweizern, die in der höchsten Rennserie engagiert sind.

Steve Morabito und Kilian Frankiny fahren für die Mannschaft Groupama-FDJ, die nach dem Rückzug von BMC quasi zum „Schweizer“ Team avanciert ist. Nebst Morabito und Frankiny gehören auch Stefan Küng und Sébastien Reichenbach der französischen Traditionsequipe an. Küng und Frankiny hatten bisher bei BMC unter Vertrag gestanden.

Mit Danilo Wyss (zu Dimension Data) und Tom Bohli (UAE Emirates) fanden auch andere ehemalige Schweizer BMC-Profis einen neuen Arbeitgeber. Beim polnischen Nachfolgeteam CCC verblieb einzig Michael Schär, der als einer der besten Helfer im Peloton gilt und weiterhin Olympiasieger Greg van Avermaet zur Seite stehen wird.

Insgesamt steht ein Schweizer mehr bei den 18 Teams der World Tour unter Vertrag als im Vorjahr. Zwar trat mit Gregory Rast ein verdienstvoller Routinier zurück, dafür debütieren mit Gino Mäder (22/bei Dimension Data) und U23-Weltmeister Marc Hirschi (20/Sunweb) zwei hoffnungsvolle Talente auf höchster Stufe.

Auf das Abschneiden der beiden Nachwuchshoffnungen darf man gespannt sein, noch werden sie in der Hierarchie aber hinten anstehen müssen. Von den Schweizern werden wohl wie im Vorjahr Silvan Dillier, der Zweiter bei Paris-Roubaix geworden ist, und Stefan Küng (2018 zwei Siege) die besten Resultate herausfahren. Für eine Top-Klassierung gut ist jederzeit auch Altmeister Michael Albasini. Für Albasini beginnt wie für Steve Morabito die letzte Saison.

Aus internationaler Sicht gab es in der Winterpause nur wenige Transfers von bekannten Fahrern. Der Deutsche Tony Martin verliess nach zwei Jahren die russisch-schweizerische Mannschaft Katjuscha-Alpecin, der Australier Richie Porte schloss sich nach dem Aus von BMC dem Team Trek-Segafredo an.

Auch Rücktritte von Top-Fahrern gab es nur wenige. In den Ruhestand traten zum Beispiel der Italiener Damiano Cunego und der Franzose Sylvain Chavanel. Aus dem Rampenlicht verschwinden werden auch der Niederländer Niki Terpstra und das deutsche Sprinter-Ass André Greipel, die sich beide zweitklassigen Teams anschlossen.

Die Tour Down Under ist das erste von total 38 Rennen der World Tour. Im Vergleich zu 2018 steht am 27. März neu das Eintagesrennen „Drei Tage von de Panne“ in Belgien im Kalender. Ansonsten erfuhr das Programm ausser ein paar wenigen Terminverschiebungen keine nennenswerten Änderungen. Mit der Tour de Romandie (30. April bis 5. Mai) und der Tour de Suisse (15. bis 23. Juni) gehören weiterhin auch die beiden traditionellen Schweizer Rundfahrten der ersten Liga an. An den beiden Schweizer Rundfahrten wird auch eine Auswahl des Schweizer Nationalteams teilnehmen.

sda
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